ENDLICH ANGEKOMMEN!
Vor 5 Tagen habe ich noch meinen Abschied bei mir daheim gefeiert mit meiner Familie und mit meinen Freunden und jetzt bin ich schon seid zwei Tagen in der Dominikanischen Republik bei meiner Gastfamilie. Aber jetzt erstmal von Anfang an. Am Donnerstag morgen bin ich mit meiner Familie zum Flughafen gefahren, wo ich dann um 7.10 Uhr in das Flugzeug gestiegen bin um nach Paris zu fliegen. Als ich das Flugzeug betreten habe wurde mir erst richtig bewusst was ich alles für ein Jahr verlassen werde, meine Familie, meine Freunde und auch meine Heimat Eppertshausen. Mein großes Abenteuer im Ausland begann und ich war noch nie so aufgeregt wie in diesem Moment. In Paris habe ich meine Mitfreiwillige Alva getroffen, sie wird mit mir in der Kolping Dominicaner arbeiten. Nach einem längeren Aufenthalt in Paris ging es weiter nach Punta Cana, wo wir schon mal das Dominikanische Klima zu spüren bekamen. Ich kann euch sagen, es stimmt wirklich, dass es hier tropisch heiß und drückend ist. Nach dem Auffenthalt in Punta Cana (im Osten von der Dominikanischen Republik) sind wir endlich nach Santo Domingo geflogen. Am Flughafen haben uns meine Gastmama, Alvas Gastschwester und ein Mitarbeiter von Kolping abgeholt. Nach dem herzlichen begrüßen sind wir von Santo Domingo 2 1/2 Stunden mit dem Auto nach Bonao gefahren, wo wir ein Jahr in unseren Gastfamilien leben werden. Nach über 21 Stunden hatte ich es dann geschafft und wurde in meinem neuem "Zuhause" von meinem Gastpapa und meinen zwei Gastschwestern herzlich begrüßt. Nach dem stolzen zeigen von ihrem Haus, wurde mir schnell bewusst, dass meine Gastfamilie so ganz anders wohnt als meine Familie und ich glaube als viele in Deutschland. Der Platz im Haus ist begrenzt. Die Dusche besteht aus einem Eimer, das kann aber auch viele Vorteile haben. Außerdem teile ich mir mit meiner Gastschwester Yosmairi ein Zimmer.
Am nächsten Morgen hat mich Raul ein Mitarbeiter von Kolping abgeholt (er wollte um neun da sein und war dann tatsächlich um kurz nach 10 Uhr da) und wir sind zu der Kolpingfamilie Dominicaner gefahren. Auf dem Weg habe ich das erste mal gesehen, wie schön Bonao liegt. Rundum sind viele Berge und die Natur ist unglaublich prachtvoll. Bei Kolping haben Alva und ich erstmal eine Führung durch die vielen Räume bekommen. Außerdem habe ich an diesem Tag gleich lernen müssen, dass es hier alles immer ein bisschen länger dauert und wenn es heißt, warte hier mal kurz oder ich bin gleich wieder da, dann dauert es nicht nur paar Minuten. Außerdem gibt es hier immer pünktlich um 12 Uhr Mittagsessen.
Nach dem Tag in der Kolping Dominicaner stand mein erster richtiger Abend in Bonao an. Er war sehr aufregend, da ich viele Freunde und Familie von meiner Gastfamilie kennen lernen durfte. Sie haben immer viel und lange geredet und es nie aufgegeben, obwohl ich fast nichts verstanden habe. Die Dominicaner haben einen Drang schnell zureden und mit viel Akzent. Ein toller Moment an dem Abend war, als ich das erste mal Merengue getanzt habe mit meiner Gastmama. Viele Dominicaner, wenn nicht sogar alle Dominicaner können super tanzen, dass habe ich an dem Abend zu sehen bekommen. Ich glaube da kann ich noch viel von ihnen lernen.
Heute (Samstags) ist hier Waschtag und die ganze Wäsche wird gewaschen und das ganze Haus wird geputzt. Das Haus putzen besteht eigentlich nur daraus, dass alles mit einem Wasserschlauch abgespritzt wird oder ein Eimer ausgeschüttet wird und danach wird das Wasser wieder mit einem Besen rausgekehrt. Nach der Arbeit sitzen wir alle zusammen in dem Garten von meiner Familie und heute Abend wurde ich von Alvas Gastbruder mit dem Motorrad abgeholt, um zusammen nach Bonao zu einer Jugendgruppe zu fahren, die sich jeden Samstagabend trifft. Es war ein sehr schöner, lustiger und lauter Abend. Außerdem habe ich viele nette Leute kennengelernt.
Morgen geht es mit Raul und Alva auf Tour um die Leute die in einem südlichen Ort von der Dom Rep wohnen zu informieren, was Kolping ist und was Kolping Dominicana macht. Jetzt erstmal eine Gute Nacht und mal sehen, was ich morgen noch alles dazu lerne.
Muchos saludos
Franziska
Der Bog wird mich auf meiner Reise begleiten und ich werde hier, hoffentlich regelmäßig, meine Erlebnisse und Eindrücke von dem Land schildern. Natürlich wird es auch immer genügend Bilder geben, für diejenigen welche nicht so gerne lesen.
Bitte bedenkt, dass mein Blog nur meine Sichtweise auf das Land und die Menschen zeigt und dass man meine Eindrücke nicht verallgemeinern darf.
Unter Kontakt findet ihr die Wege, um mich zu erreichen. Ich freue mich sehr über jeden, der an mich denkt, mit mir skypt oder mir schreibt.
Auf den Bildern seht ihr mich und Alva in Punta Cana. Außerdem meine Gastmama, die nur halb so gr0ß ist wie ich. Den Garten meiner Gastfamilie der wahrscheinlich für viele schwer zu erkennen ist, aber hier sieht man sehr selten Rasen in den Gärten, wenn nicht sogar gar nicht. Außerdem sind Bilder von dem Abend in der Jugendgruppe in Bonao zu sehen und die restlichen Bilder sind in der Nähe von Bonao entstanden.
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